

Letztens habe ich einen guten Freund besucht. Seine Freundin ist vor kurzem aus der gemeinsamen Wohnung ausgezogen.
Als er die Wohnungstür öffnete, fragte er mich:
„Hörst du das?“
Ich: „Nein, ich höre nichts…“
Er: „Genau das ist das!“
Er war froh, endlich alleine zu wohnen. Keine Freundin die jeden Tag nur meckert.
Es juckt niemanden, wenn er nach Hause kommt, sich erstmal ein Bier aufmacht und die Füße auf dem Tisch legt.
Er fühlt sich so frei wie ein Vogel der fliegen kann. Für diese Freiheit gibt es auch einen Begriff:
Living apart together (LAT)
Das heißt übersetzt:
Getrennt zusammen leben
Wie? Was denn nun?
Getrennt oder zusammen?
Beides!
Bei Living apart together ist man zwar in einer Beziehung, lebt aber bewusst nicht zusammen. Es ist eben keine Fernbeziehung. Eine Fernbeziehung ist nur eine Übergangslösung.
Bei einer Fernbeziehung haben beide meistens den Wunsch, irgendwann einmal zusammenzuziehen. Sie sind gezwungenermaßen räumlich so weit voneinander getrennt. Am häufigsten wegen dem Beruf, dem Studium oder der Ausbildung.
Bei LAT dagegen wird sich bewusst für zwei getrennte Wohnungen entschieden. Man lebt dann auch oft in derselben Stadt, sodass spontane Besuche problemlos möglich sind. Dadurch sehen sich LAT-Paare wesentlich öfter als Paare in einer Fernbeziehung.
Eine Living apart together Beziehung ist eine Beziehung mit ernsten Absichten und oft klassischer Monogamie.
LAT kommt am häufigsten bei älteren Pärchen vor, bei denen die Kinder bereits erwachsen sind und bei jüngeren Pärchen als Übergang, bevor man heiratet und Kinder bekommt.
Noch vor wenigen Jahrzehnten wäre so eine Beziehungsform undenkbar gewesen. Heute muss niemand mehr solch eine Beziehung verstecken.
Frauen werden selbstständiger und unabhängiger, vor allem finanziell. Sie wollen eben auch Karriere machen und keine Hausfrau sein. Viele Frauen haben einfach das Gefühl, dass sie im Haushalt verhältnismäßig mehr machen.
Ob sie tatsächlich im Berufsleben „Karriere“ machen und auf Dauer damit glücklich sind, steht aber auf einem anderen Blatt…
In diesem Artikel zeige ich dir 26 Vor- und 14 Nachteile zu diesem Beziehungsmodell. Zudem gebe ich dir 8 Tipps, was man bei einer LAT Beziehung alles beachten sollte, damit diese nicht innerhalb kürzester Zeit zerbricht. Außerdem gehe ich auch darauf ein, wer für solch eine Beziehung überhaupt geeignet ist.
Es ist klar, dass die wenigsten Menschen für eine Living-apart-together-Beziehung geeignet sind, sonst wäre diese Beziehungsform mehr in unserer Gesellschaft vertreten. Die meisten bevorzugen es immer noch, zusammen unter einem Dach zu leben.
Menschen die diese Beziehungsform bevorzugen sind vor allem wenig kompromissbereit und wollen ihr eigenes Reich haben. Sie sind freiheitsliebende Menschen.
Auch Menschen die bereits negative Erfahrungen mit dem Zusammenziehen gemacht haben, wollen lieber alleine wohnen. Man will dann sein eigenes gemachtes Nest nicht mehr aufgeben. LAT-Befürworter genießen auch das Alleinsein.
LAT ist definitiv nichts für eifersüchtige, denn hierfür ist bedingungsloses Vertrauen notwendig. Schließlich ist es wesentlich leichter fremd zu gehen und auch die Möglichkeiten wen Neues kennenzulernen sind größer.
Man wird skeptisch, wenn sie sich ständig mit ihrem „besten“ Freund trifft. Es gibt eben weniger Kontrollmöglichkeiten.
Eine LAT Beziehung einzugehen bzw. zu führen macht nur dann wirklich sinn, wenn beide auch damit einverstanden sind und in dieser Beziehungsform mehr Vor- als Nachteile sehen.
Manche Menschen können sich nichts schöneres vorstellen, als sich 24/7 zu sehen. Sie brauchen einfach das Gefühl, dass immer jemand da ist.
Andere wiederum haben ein anderes Nähe-Distanz-Bedürfnis. Der eine leidet an der Distanz und der andere unter der Nähe.
Ebenfalls wichtig ist, dass man sein eigenes soziales Umfeld hat. Dadurch ist man wesentlich weniger abhängig vom eigenen Partner.
Solltest du eine LAT Beziehung vorschlagen und deine Partnerin ist sofort skeptisch, dann weißt du, dass sie nicht so der Typ dafür ist und die Beziehung irgendwann deswegen scheitern könnte.
Der eine fühlt sich eingeengt und der andere vernachlässigt. Das kann auf Dauer nicht gutgehen.
Auch wenn deine Partnerin dir sagt, dass sie auch mal alleine wohnen möchte, vertraue nicht darauf, dass du dich an diese neue Situation gewöhnen wirst. Bist du von Anfang an skeptisch, dann wirst du in dieser LAT-Beziehung nicht glücklich werden.
Die Beziehung wird dann zu einer regelrechten Belastungsprobe. Es sieht vor allem wie eine Trennung aus, wenn man vorher bereits zusammen gewohnt hat.
Letztendlich muss man sich die Frage stellen, ob man mehr Wert auf Zusammenhalt und Nähe legt oder sind Eigenständigkeit und Autonomie wichtiger.
Bevor eine LAT-Beziehung eingegangen wird, sollte über die eigenen Wünsche und Ängste gesprochen werden. So vermeidet man bereits im Vorfeld viele Konflikte.
Hast du vor, mit deiner Partnerin in zwei getrennten Wohnungen zu leben oder sie hat den Wunsch dazu geäußert, dann gebe ich dir nun 8 Tipps mit an die Hand. Diese Tipps sorgen vor allem dafür, dass ihr euch nicht auseinanderlebt.
Wenn Paare sich nur noch streiten und das Zusammenleben eine reine Belastungsprobe ist, dann scheint die Trennung der letzte Ausweg zu sein. In solch einem Fall wäre die LAT Beziehung eine mögliche Lösung, die Beziehung zu retten.
Kehrt durch LAT wieder Harmonie in die Beziehung ein, kann man dies für eine Weile so ausprobieren. Nun hat man die nötige Distanz und kann in Ruhe analysieren, weshalb das Zusammenleben gescheitert ist.
War Streit im Haushalt der ausschlaggebende Grund, kann man in Betracht ziehen, eine Putzfrau einzustellen, wenn man wieder zusammenziehen sollte. Alternativ kann man Ausschau nach zwei Wohnungen halten, welche im selben Haus sind. So wohnt man direkt Tür an Tür und jeder behält seinen eigenen Rückzugsort.
Falls die Suche nach zwei Wohnungen im selben Haus schwierig ist und man wieder in eine gemeinsame Wohnung zieht, sollte jeder zumindest ein eigenes Zimmer haben. So kann man weiterhin seine Freunde einladen wann man möchte oder alleine im Bett fernsehen, wenn der andere bereits schläft.
Eine LAT Beziehung gestaltet sich vor allem dann äußerst schwierig, wenn beide Partner unterschiedliche Vorstellungen haben. Ist sie diejenige, die auf einmal in einer eigenen Wohnung leben möchte, weil sie ihren Freiraum benötigt, klingeln bei dir verständlicherweise die Alarmglocken.
Es kann sich dabei um eine schleichende Trennung handeln. Selbst wenn sie dir versichert, dass sie nur temporär alleine wohnen will, musst du vom Schlimmsten ausgehen.
Eine Freundin von mir hat zusammen mit ihrem Freund gewohnt. Irgendwann wollte sie mal alleine wohnen. In ihrer neuen Wohnung hat sie auf ihrem Nachtisch ein Foto von ihm platziert, um ihm zu zeigen, dass sie sich von ihm nicht trennen möchte.
Wenige Wochen später folgte dann doch die Trennung. Was Frauen sagen und letztendlich tun sind zwei Paar Schuhe. Sei auf alles gefasst.
Die klassische Rollenverteilung sieht eigentlich so aus:
Der Mann macht den ersten Schritt und verführt die Frau. Die Frau hingegen versucht den Mann an sich zu binden.
Mit Living apart together gelingt ihr das nicht so gut. Deswegen ist es naheliegend, dass die Frau nicht allzu lange zögert, um mit dem Mann zusammenzuziehen.
Zieht die Frau jedoch aus der gemeinsamen Wohnung aus, kann es sein, dass sie Angst hat etwas zu verpassen. Es könnte ja sein, dass sie noch wen Besseres kennenlernt. Hierfür ist die Hypergamie verantwortlich.
Ist die Familienplanung noch nicht abgeschlossen, dann ist es umso verständlicher, wenn die Frau eine LAT Beziehung bevorzugt. Schließlich tickt die biologische Uhr und die Frau muss eine für ihr Leben weitreichende Entscheidung treffen. Männer dagegen können noch bis ins hohe Alter Nachkommen zeugen.
Hypergamie bedeutet, dass die Frau nach einem Mann Ausschau hält, der einen höheren sozialen Status als sie selbst hat. Selbst wenn die Frau ihren vermeintlichen „Traummann“ gefunden hat, könnte es sein, dass sie einen noch besseren Mann kennenlernt. Lebt sie dabei in einer LAT-Beziehung, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass dies passiert.
Sie lebt dabei vor allem in einer Großstadt und nimmt auch die hohen Mietpreise in Kauf. So erhöht sie die Wahrscheinlichkeit immens, weitere Traummänner kennenzulernen.
Auf dem Land dagegen ist die Bevölkerungsdichte viel zu gering. Unter Berücksichtigung der Hypergamie ist es somit verständlich, warum Männer gerne auf dem Land wohnen, Frauen dagegen die Großstadt bevorzugen.
Männer haben grundsätzlich mehr Probleme mit einer LAT Beziehung als Frauen. Männer wollen auch schneller zusammenziehen als Frauen, da denen vor allem das Alleinsein schwerfällt.
Für eine Frau ist somit eine LAT-Beziehung das perfekte Beziehungsmodell. Sie ist bereits in festen Händen, kann aber gleichzeitig die Augen offen halten. Hat sie wen Besseres kennengelernt, kann sie ziemlich unkompliziert die Beziehung beenden.
Es gibt sogar jüngere Frauen, die nicht für eine LAT-Beziehung geeignet sind, sich selbst aber dazu zwingen. So mächtig ist die Hypergamie.
Um es noch komplizierter zu machen, gibt es auch Frauen die seit Jahren glücklich vergeben sind und auch mit dem Partner zusammen wohnen, die Pille aus gesundheitlichen Gründen absetzen und auf einmal eine LAT-Beziehung bevorzugen.
Die Hormone spielen auf einmal verrückt und diese können einen kompletten Sinneswandel hervorrufen.
Jede Beziehung ist zu Beginn eine LAT-Beziehung, da man nicht sofort zusammenzieht. Spätestens nach dem dritten Beziehungsjahr ziehen die meisten Paare zusammen.
Verzögert sich das Zusammenziehen weiterhin, flacht die erste Verliebtheit weiter ab. Die Wahrscheinlichkeit, dass man dann überhaupt noch zusammenzieht sinkt rapide ab.
Nach drei Jahren Beziehung hat man bereits Krisen durchlebt und es sollte auch mittlerweile klar sein, ob man wirklich zusammenpasst.
Zögert deine Partnerin weiterhin mit dem Zusammenziehen oder weicht sie diesem Thema aus, dann kannst du davon ausgehen, dass sie sich in der LAT-Beziehung wohler fühlt und das Zusammenziehen für sie nicht in Frage kommt.
Noch vor einigen Jahren käme für mich eine LAT-Beziehung nicht in Betracht. Mittlerweile erkenne ich immer mehr die Vorzüge.
Eine große Belastungsprobe beim Zusammenwohnen war für mich das Thema Haushalt. Gibt es hier Unstimmigkeiten, leidet die Beziehung nur unnötig darunter.
Aus diesem Grund würde ich mit einer Frau nur noch zusammenziehen, wenn der gesamte Haushalt outgesourced wird. Dann kann eine Frau sich nicht mehr bei mir beschweren, dass ich X oder Y nicht gemacht habe. Dieses Feedback geht dann direkt an die Haushaltshilfe und ich habe damit nichts zu tun ;-).
Ich lasse mir einfach ungerne sagen, wann ich was im Haushalt tun soll. Für mich steht an oberster Stelle die Karriere. Stress im Haushalt streut nur unnötig Sand ins Getriebe.
Einen letzten Tipp möchte ich noch geben:
An alle Männer, die noch im eigenen Elternhaus wohnen. Zieht nicht sofort mit der Partnerin in eine gemeinsame Wohnung. Zieht erst einmal alleine aus und überstürzt nichts. Zudem finden es die wenigsten Frauen toll, wenn ein Mann zuvor noch nicht alleine gewohnt hat.
Außerdem habt ihr so den Vergleich wie es ist, auch mal alleine gewohnt zu haben. Klappt danach das zusammenwohnen nicht, fällt euch eine LAT-Beziehung wesentlich leichter.
Dating ist für Männer zunehmend schwieriger geworden. Die meisten Männer haben kaum Dates mit Frauen und landen oft in der Friendzone, weil sie als zu nett wahrgenommen werden.
Es reicht nicht mehr aus, als Mann einen Job und einen geregelten Alltag zu haben. Sticht ein Mann nicht aus der breiten Masse heraus, geht dieser mit leeren Händen aus.
Wenn ein Mann immer nur Körbe von Frauen bekommt, leidet sein Selbstwertgefühl und er versteht die Welt nicht mehr.
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